“Die beste Methode, Kindern Ratschläge zu geben, ist, herauszufinden, was sie wollen, und ihnen dann zu raten, genau das zu tun.” (Harry S. Truman)
Das lateinische Wort “Mediation” heißt auf Deutsch “Vermittlung”. Normalerweise versuchen wir, unsere Konflikte selbst zu lösen. Aber manchmal haben sich Kinder, Jugendliche und Geschwister derart zerstritten, dass ein ruhiges und sinnvolles Gespräch und Zusammenleben nicht mehr möglich ist.
Auch der Schulalltag bringt soziale Konflikte mit sich. Zwischenmenschliche Spannungen bis hin zu Mobbing, eine gestörte oder destruktive Kommunikation, Schulstress, Leistungsdruck, Auseinandersetzungen mit anderen Kulturen, Spannungen innerhalb der Peergroup usw. können im Stillen seelisch krank machen, offen zutage treten oder in Gewalt eskalieren.
In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Dilemmas (z.B. durch die sozialen Netzwerke) drastisch erhöht und die Zeit vieler junger Menschen ist heutzutage geprägt durch einen immensen Druck, der zu Depression, Wut, Angst und anderen Begleiterscheinungen führt.
Mediation ermöglicht Kindern und Jugendlichen die Erfahrung, dass ihnen durch diese Form der Gesprächsführung einfühlsam zugehört wird. Sie werden ernst genommen und lernen, die eigenen Anteile im Konflikt zu benennen, ohne Angst, bestraft zu werden, und sich selbst aktiv an der Lösungsfindung zu beteiligen. Damit wird die Entwicklung der Selbstregulation und Selbstwirksamkeit gefördert und das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen gestärkt.
Seit über zwanzig Jahren begleite ich nun schon Kinder und Jugendliche und ihre Gedanken im Alltag – in Familien, Schulen, Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie in Kliniken. Somit bin ich vertraut mit ihren Sorgen.
Mein Ziel als Mediatorin ist es, den Blick auf die Stärken des Individuums zu richten und ihm dadurch Wege aus Konflikten eigenständig finden zu lassen.